Friday, 27 November 2009

Endlich Südinsel!

Hey,
Inzischen hat sich einiges getan... Wir haben nach dem letzten Blog Eintrag unser Ticket für die Fähre ausgedruckt, uns von Chris und Milan verabschiedet und uns auf den Weg nach Wellington gemacht. Damit wir uns ein bisschen die Hauptstadt ansehen können sind wir extra früh aufgebrochen. Natürlich waren die geplanten zwei Tage viel zu wenig! Allein im National Museum ( Te Papa) haben wir am Freitag 5 Stunden verbracht und immer noch nicht alles gesehen. Nach 5 Stunden konnten wir aber einfach nicht mehr, sodass wir beschlossen haben am Samstag noch einmal rein zu gehen. Eintritt war eh kostenlos. Nach weiteren 2 Stunden haben wir es auch geschafft uns fast alles anzusehen... Wahnsinn, es war auf jeden fall ganz ganz toll (und das ist jetzt nicht nur meine Meinung, auch MaQ hats gut gefallen ;)) Da gibt’s alles, was es über Neuseelands Flora und Fauna zu wissen gibt, jede Menge über die Maori Kultur und Kunst, die Einwander, den zweiten Weltkrieg von Neuseelands Sicht, Bilder von Kiwi Künstlern und noch die ein oder andere zusatz Ausstellung. Alles sehr schön gemacht mit 3D Animationen, Filmen und tausend Effekten um einen rum. So kommt z.b. ein Grunzen aus einem Lautsprecher wenn man sich dem ausgestopften Wildschwein nähert... Zu jedem größeren Thema gibt es auch eine Kinder Ecke, die aber auch für halb Erwachsene wie uns interessant war. Dort bin ich in eine Nachbildung von einem Blauwal Herz reingekrabbelt :D
Ansonsten sind wir noch ein bisschen durch die Manners Mall gelaufen, haben uns einen Musikladen Gig von „The Volunteers“ angesehen und waren abends in einer Kneipe ein tschechisches Bier trinken... Das war mal wieder gut! Bier brauen ist nämlich etwas was die lieben Kiwis überhaupt nicht können.
Mitten in der Nacht um 2:45 Uhr legte die Fähre ab. Leider haben wir wegen der Dunkelheit und dem Nebel nicht viel gesehen auf der Fahrt. Als wir schließlich in Picton angekommen waren mussten wir uns erstmal ausschlafen. Anschließend gings auf Jobsuche. Hier läuft das wohl meistens so, dass man sich in ein Hostel einbuchen muss um einen Job zu bekommen, da die Arbeitgeber mit den Hostelbesitzern zusammen arbeiten. Schließlich haben wir nach ca. 3 Stunden ein Motor Camp und einen Job gefunden... So kanns gehen :)
Wir zahlen jeder 60 $ die Woche für Küche, Kühlschrank, Dusche, Toiletten und Pool. Das coole an so einem Motorcamp ist aber eigentlich, dass man auch mal ein paar neue Leute kennen lernt. Es sind ausnahmsweise kaum Deutsche hier, sodass wir endlich mal wieder ein bisschen Englisch reden können...
Ich konnte mir das gar nicht vorstellen als ich noch daheim war aber es ist wirklich so: Egal wo du hingehst, ob Information Center, Supermarkt, Kneipe oder Burger King; ÜBERALL hört man Leute auf Deutsch reden... Dafür sind wir doch nicht ans andere Ende der Welt gereist!?
Naja, jedenfalls haben wir eben auch gleich am ersten Tag n Job gehabt. Wir arbeiten für einen Contractor, der quasi Backpacker zusammentrommelt, die dann von einem Vineyard zum nächsten fahren um Thinning, Pruning oder Bud rubbing zu machen. Was das alles ist müsst ihr nicht wissen, ich kann euch nur sagen, dass es verdammt anstrengend ist. Heute hatten wir unseren dritten Arbeitstag und wir sind beide total kaputt. Aus WWOOFing Erfahrung wissen wir aber, dass die ersten paar Tage eben immer die schlimmsten sind und uns das nach einer Woche bestimmt nicht mehr so viel ausmacht. Und wenn man dann ans Geld und das Reisen denkt ist es halb so wild. Das es kein Zuckerschlecken wird war vorher klar, nur echt nervig ist das deutsche gebrabbel um einen rum: „boa, ich kann nicht mehr“, „so ne scheiß arbeit“, „wann dürfen wir endlich nach hause gehen“, „mein Rücken tut so weh“... oh man, was haben die denn gedacht?... Doch Gott sei dank hab ich ja meinen I Pod, sodass ich das ganze gejammer nicht mehr hören muss.Mit Jethro Tull auf den Ohren geht’s auch gleich viel besser :)

Letztendlich kann man sagen, dass es uns gut geht, wir schöne Abende mit Magda (die von der Northland tour) und den Leuten hier im Motorcamp verbringen und uns ans Arbeiten schon noch gewöhnen werden.

Ich hoffe euch daheim geht’s auch allen gut,

Liebe Grüße und bis zum nächsten mal, Andrea

2 comments:

  1. Hallo Ihr zwei!

    Danke erst einmal für ein "Lebenszeichen". Schön, dass Ihr jetzt einen "richtigen" Job habt. Ich hoffe, Ihr könnt jetzt Eure Kasse auffüllen für weitere schöne Erlebnisse. Ich freue mich mit Euch, dass Ihr so viel Schönes sehen könnt und dass es Euch so viel Spass macht.

    Wie ist denn der Frühling beiEuch, schon schön warm? Hier in Deutschland will es einfach nicht Winter werden. Heute war wieder ein toller Sonnentag mit 15 Grad Wärme -keine Aussicht auf Schnee- , na ja, kommt wohl später.

    Ich wünsche Euch weiter einen ganzen Haufen Spass und weniger Deutsche um Euch herum, damit Ihr auch wirklich das Gefühl habt, weit weg zu sein.

    Liebe Grüße aus dem Bayerwald sendet Euch Klaus.

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  2. naja, jetzt kann MaQ beim arbeiten ein paar bluessongs schreiben...schließlich wurden die erstn ja auch bei knochenharter arbeit verfasst und die andrea könnte dann gleich mal mitsingen und bräuchte keinen Ipod (der näHHmlich das trommelfell kaputt macht :P)

    achja, und bei solch schönen liedern müssen die deutschen einfach die klappe halten...

    der gitarrist im dorf

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