Wednesday, 18 November 2009

On The Road Again

Hey Ihr..

in den letzten zwei Wochen ist viel passiert. Klar, wir waren ja auch „on the road again“. Leider hatten nur selten Internet und auch nicht die Zeit um einen Blog Eintrag zu schreiben.
Jetzt, wo wir unsere Tour vorerst beendet haben konnten wir uns nicht entscheiden wer nun den nächsten Eintrag schreiben darf, daher wollen wir nun abwechselnd von unserer Reise berichten:

1. Teil : East Cape von Andrea:

Am Dienstag den 3.11.09 haben wir uns schweren Herzens von Napier und Little Germany verabschiedet und uns, gemeinsam mit einem kanadischen Tramper names Alex, auf nach Gisborne gemacht. Er war großer Fan von Kiwi Reagge und hat uns so die ganze Fahrt mit voller Begeisterung einige neuseeländische aber auch kanadische Bands gezeigt.
Gisborne ist zwar eine schöne Stadt, dennoch haben wir sie nach einem kleinen Ausflug auf den Kaiti Hill gleich wieder verlassen um am Strand entlang zum East Cape zu fahren. Die gesamte East Cost besteht quasi nur aus wuuunderschönen Stränden und Maori Dörfern. ( In diesem Teil von Neuseeland sind 97% der Bevölkerung Maoris) Fast jedes noch so kleine Dorf hat ein mit schönen Schnitzereien verziertes Versammlungshaus, sodass wir alle paar Kilometer anhalten mussten weil ich wieder irgendwas Fotografieren wollte :)
Auf diesem Teil der Reise hatten wir wohl die schönsten Schlafplätze die man sich nur vorstellen kann. Eine Tankstelle oder wenigstens einen Laden, in dem man Milch kaufen kann zu finden war schon eher ein Problem. So haben wir letztendlich für ein bisschen Sahne und 200g vom billigsten Schinken schon 10$ gezahlt. Wenn es nicht unser 4,5 Jähriges gewesen wäre, an dem wir unbedingt Cabonara essen wollten, hätten wir uns das wahrscheinlich auch nicht geleistet. Wir haben uns so aber auf jeden fall einen schönen Abend mit gutem Essen und tollem Sonnenuntergang am Strand vom Te Kaha machen können. Am nächsten Morgen ging es dann auf Richtung Bay of Plenty.

2. Teil: Bay of Plenty von MaQ

Unser Weg fuehrte uns nach Whakatane, eine kleine, wunderschoene Stadt mitten im Bay of Plenty. Dort angekommen, und geflasht von der Rueckkech in die Zivilisation, haben wir uns erstmal die schoene Stadt angesehen, sind ein wenig durch die Fussgaengerzone geschlendert, und haben am oertlichen I-Site bei kostenlosem Wireless unsere Mails gecheckt. Als wir uns Nachmittags aufmachten, am Strand im ein wenig abseits gelegenen Opohe einen Platz fuer die Nacht zu finden, trafen wir zufaellig auf Milan und Chris. Die beiden hatten wohl den selben Gedanken wie wir. Zusammen sind wir Bier holen gefahren und haben am Abend ein Lagerfeuer in einer wunderschoenen, abgelegenen Bucht gemacht, zu der wir etwa eine halbe Stunde laufen mussten. Aber es hat sich gelohnt! Zu uns gesellten sich dann noch drei weiter Backpacker, leider auch Deutsche, und wir tranken und sangen den ganzen Abend am Feuer. Am naechsten Tag beschlossen wir, nicht wieder sesshaft zu werden, sondern uns weiter Richtung Coromandel zu begeben.
Mir viel ein, dass ein Maedchen, das wir im Flugzeug kennen gelernt hatten, wahrscheinlich noch in Tauranga sei – eine SMS bestaetigte dies. Wir machten uns auf den Weg von Whakatane nach Tauranga, um uns in der ein wenig noerdlich von Tauranga gelegenen Urlaubsstadt, Mount Maunganui, mit ihr zu treffen. Wir verbrachten den Tag in ihrem Apartment und konnten sogar eine richtig angenehme, warme Dusche geniessen. Den Tag darauf ging es weiter Richtung Coromandel.

3. Teil: Coromandel Region von Andrea

Mit dem Gedanken wieder nach Mt. Maunganui zurück zu kommen haben wir unsere Tour fortgesetzt um uns Coromandel anzusehen. Abends sind wir am Hot Water Beach angekommen und haben uns erstmal eine Erholung gegönnt. Das war echt der Hammer: Dort verlaufen Quellen mit ca. 60°C heißem Wasser unter dem Sand, sodass man sich nur ein Loch zu buddeln braucht und schwubs läuft es mit heißem Wasser voll. So kann man den Abend im selbst gegrabenen Pool mit Blick aufs Meer genießen. Aus faulheit haben wir uns aber einfach ins gemachte, aber leere Nest gesetzt bis wir völlig durchgeweicht waren :)
Aber wenigstens am nächsten Tag haben wir uns ein bisschen sportlich betätigt um uns das wohl bekannteste Postkartenmotiv Neuseelands anzusehen: Die Cathedral Cove. Die 2 Stunden hin- und Rückweg haben sich wirklich gelohnt, da auch allein der Weg an sich schon wunderschön ist. Danach sind wir nur noch bis Coromandel Town gefahren. Am nächsten Tag haben wir einen Abstecher in einem Butterfly House gemacht und lustige Fotos mit der riesen Lemon & Paeroa Flasche in Paeroa gemacht (L&P ist so ne Art Limo, die in Paeroa erfunden wurde und hier einfach jeder trinkt). Ausnahmsweise haben wir uns die Nacht einen Holiday Park gegönnt um mal wieder eine Dusche und W-Lan nutzen zu können. Dort haben wir ein sehr nettes deutsches Pärchen kennengelernt. Er war Programmierer bei Studi VZ und hat uns so ein bisschen was von seinem Job Alltag erzählt, war sehr interessant.
Diesmal haben wir unseren Plan sogar eingehalten und sind am nächsten Morgen wieder zurück nach Mt. Maunganui gefahren um uns dort Jobs zu suchen.

4. Teil: Rueckkehr nach Napier

In Mount Maunganui angekommen, haben wir uns gleich aufgemacht, nach Jobs zu suchen. Wie der Zufall es so will, hat Andrea natuerlich im dritten Motel, in dem sie gefragt hatte, gleich etwas gefunden. Mir viel das ganze nicht so leicht. Ich fragte in etlichen Bars und Cafes nach Arbeit. Doch mir wurde immer wieder gesagt, dass es erst Jobs gaebe, wenn die Sommer Sasion so richtig angefangen haette.. in zwei Wochen bis zu einem Monat. Ausserdem ist die Konkurrenz relativ gross, da in „Mount“ groesstenteils englischsprachige Backpacker leben.. Briten, Kanadier, Kiwis und vor allem Amerikaner. Nach einem gechillten Abend in Jana’s Apartment, bei dem wir uns den – uebrigens grossartigen – Film „Into the Wild“ (Der perfekte Film fuer Menschen, die gerade auf Reisen sind, oder generell gerne reisen) angeschaut haben, beschlossen wir, uns doch nach Fruitpicking oder Thinning umzusehen und wieder zurueck nach Napier zu fahren. Ich fand keinen Job und Andrea war mit ihrer Halbtagsposition auch alles andere als zufrieden. Die Rueckreise nach Napier sollte allerdings noch zwei sehr schoene Zwischenstationen haben.
Am 15.11. haben wir uns auf die Reise Richtung Rotorua gemacht und die Nacht auf halbem Weg in Kawerau verbacht. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, dort einen Walk zu einem Wasserfall zu machen, doch diesen Plan liessen wir schnell wieder fallen.. ein alter Mann warnte uns, vorsichtig zu sein, und unsere Wertsachen mitzunehmen, da auf dem Carpark des Walks sehr oft in Autos eingebrochen wuerde. Das Schild „Please take all your valuables with you“ am oertlichen I Site machte uns dann schon ein bisschen Angst. Wir fuhren also sofort weiter nach Rotorua. Dort waren wir etwa 2 Stunden im lokalen Musem, was sehr interessant war. Mit dem Vorhaben, bald wieder nach Rotorua zurueck zu kehren, um gefuehrte Walks und aehnliches zu machen, verliessen wir die Stadt noch am selben Tag und machten uns Richtung Te Urewera National Park auf. Auf etwa der Mitte des Weges hielten wir an einem kleinen, stillen, DoC Campsite (Department of Conservation), der an einem Bach gelegen war. Der gesamte Weg durch den National Park war wunderschoen. Die unberuehrte Landschaft brachte uns ziemlich ins Staunen und selbst wilde Pferde auf der Strasse waren keine Seltenheit. Doch den Tag darauf machten wir uns wieder auf den Weg richtung Napier..schliesslich brauchen wir GELD! :D

Heute haben wir beschlossen, nachdem wir unseren Blogeintrag erstellt und ein paar Bilder hochgeladen haben, die Faehre auf die Suedinsel zu buchen, um uns dort nach Jobs umzusehen.. man hoert hier immer, dass auf der Suedinsel alles besser waere, und alle Freunde, die bereits dort sind, haben sofort Arbeit gefunden. Da muss doch was dran sein! :D

Also dann.. man liest sich 

2 comments:

  1. Hallo Ihr beiden Abenteurer,
    es wird zwar noch eine ganze Weile dauern, aber ich hoffe dass wir hier im "Wald" eine ganze Menge toller Fotos von Euch bestaunen dürfen - muss ja wirklich fantastisch sein. Wann geht's denn auf die andere Insel? WIr wünschen Euch noch viel Spass und vor allem einen gutbezahlten Job.

    Klaus & Vendula

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  2. Hallo Ihr Zwei,

    danke für Euren ausführlichen Reisebericht und den tollen Fotos. Nun habe ich eine große Bitte an Euch (verursacht durch Euer Schaffoto, da kam mir die Idee):

    ich bin auf der Suche nach einem echten Lammfell dickflauschig ca. 8 cm in der Größe ca 200cmx100cm,
    Farbe egal. Zufällig bin ich nämlich hier auf der Suche danach, aber sie sind hier ziemlich teuer. Ich brauche es ganz dringend, um darauf schöne wollige Kuschelstunden vorm Kamin zu verbringen. Vielleicht könnt Ihr Euch für mich erkundigen wie teuer die Vorort sind und ob es vielleicht ein Möglichkeit gibt, dieses vorab zu schicken. Geld wird dann natürlich auf Euer Konto angewiesen.
    Wäre super nett, wenn Ihr für mich etwas in Erfahrung bringen könnt. Antwort an E-Mail:
    eva.tripke@t-online.de.

    Ansonsten freue ich mich für Euch und drücke Euch für die Arbeitssuche die Daumen. Macht weiter so, genießt die Zeit und weiterhin so tolle Fotos. Bei uns ist zwar noch mildes Herbstwetter, noch kein Schnee aber halt November.

    Freue mich auf baldige Antwort

    Alles Liebe
    Eva

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