Friday, 18 December 2009

Der Job, von dem wir das letzte Mal berichtet haben war leider nur für 4 Tage. Nach einigen Anrufen mussten wir feststellen, dass nicht nur unser Contractor keine Arbeit mehr hat, sondern auch alle anderen wegen dem „schlechten Wetter“ (d.h. ca. an drei Tagen in der Woche ein paar Stunden Regen) erstmal niemanden mehr einstellen. Also haben wir beschlossen in Nelson unser Glück zu versuchen. Nachdem wir Bilke (haben wir beim Konto beantragen in Auckland kennengelernt) besucht und in einer Arbeitsagentur vorbei geschaut haben war schnell klar, dass dort die Job Situation noch schlechter ist als in Blenheim. So haben wir uns noch ein bisschen die Stadt angesehen, Center of New Zealand bestiegen, sind auf einen Markt gegangen und anschließend wieder zurück gefahren. Auf dem Markt war allerdings auch ein Messer Schmied. Natürlich war es nicht möglich diese Stadt zu verlassen bevor MaQ nicht sein lang ersehntes Jagd Messer hat (letztendlich habe ich es ihm zu Geburtstag und Weihnachten geschenkt).
Wieder „zuhause“ angekommen ging es weiter mit der Jobsuche. Nach ein paar weiteren erfolglosen Anrufen haben wir mal wieder die Magda besucht. Die war aber bei ihrem Südafrikanischen Nachbar zum BBQ eingeladen und hat uns einfach mitgenommen. So haben wir einen sehr schönen Abend bei Adrian und seiner Brasilianischen Freundin verbracht und über Gott, die Welt und das Geld diskutiert.

Um Geld zu sparen haben wir uns erstmal von unserem geliebten Motorcamp verabschiedet und auf einem Parkplatz im Park übernachtet. Dort sind wir einem sehr netten Akkordion spielenden Franzosen mit seiner Freundin begegnet. Er spielt zwar erst seit 2 Jahren Akkordion, ist aber schon verdammt gut. Da er früher auch Gitarre gespielt hat war er gleich ganz scharf darauf mal auf MaQs zu spielen.
Am nächsten Morgen (naja, als wir halt aus dem Van gekrochen sind) waren auf dem Park vor uns drei Bühnen aufgebaut. Da es verdammt warm war und die Sonne schien haben wir erst nach ein paar Weihnachtsmann Mützen und ein bisschen Glitzerschmuck kapiert, dass es sich wohl um eine Weihnachtsfeier handelt. (Für Weihnachtsstimmung sorgt bei uns eigentlich nur die selbst gebackenen Vanillekipferl) Die Weihnachtsfeier an sich war ganz lustig anzusehen aber eher so, wie ich mir das in Amerika vorgestellt hatte. (gimme a J, gimme an E, gimme an S, gimme an U, gimme an S, – Who loves us?...) Unter anderem haben sie auch Stille Nacht auf Englisch gesungen :D

An MaQs Geburtstag musste natürlich gegrillt werden, also haben wir uns doch wieder eine Nacht im Motorcamp eingebucht. Nachdem uns die Nina erzählt hat, dass sie einen Job als Himbeer Pflückerin bekommen hat sind wir gleich zu dem Feld gefahren und zack – JOB!!!
Heute war der vierte Arbeitstag und wir haben beide schon ca. 450$ verdient. Die Arbeit ist vieeeeel angenehmer als das auf dem Vineyard und auch noch besser bezahlt :)
Nur leider eben auch Wetter abhängig, daher wissen wir wieder nicht wie lange wir das machen können. Die Woche sieht es aber schon mal gut aus. Also drückt uns die Daumen, dass das Wetter weiter so schön bleibt ;)

Liebe Grüße in die Heimat,

Andrea

1 comment:

  1. Massiv Daumen drückend habe ich Euren letzten Beitrag gelesen. Eure ersehnten Abenteuer erlebt Ihr ja scheinbar am laufenden Band. Toll, dass Ihr jetzt wenigstens kurzzeitig Geld verdienen könnt. Sicher wird das Wetter immer besser, so dass auch Eure Situation aussichtsreicher wird. Hier ist inzwischen der bayerische Winter angekommen. Es ist saukalt, heute Nacht in Nesselwang -20 Grad, und sogar ein bisschen weiß. Wir wünschen Euch noch viele arbeitsreiche Tage und hoffe, dass wir uns an Weihnachten mal live treffen können.

    Liebe Grüße in die Ferne

    Klaus und Vendula

    ReplyDelete