Nachdem wir in Hamilton eingekauft, getankt und den letzten Blog Eintrag geschrieben hatten sind wir auch gleich wieder weiter in die nächste coole Stadt. Auf dem Weg nach Taupo wurden wir das erste Mal von der Polizei angehalten, weil MaQ ein paar Schlangenlinien gefahren ist. Dies lag allerdings nur am verzweifelten Versuch etwas aus unserem Radio raus zu bekommen. Der Polizist hatte Verständnis, wollte aber einen Alkohol Test machen. Naaatürlich. Hier muss man in die Geräte reinsprechen, nicht blasen... MaQ hat natürlich erstmal unwissend reingebissen. „No Alkohol“. Nach vorzeigen des Führerscheins durften wir auch schon weiterfahren. (Danke Siggi... „It never expires“ hat geholfen ;))
Mitten in der Nacht sind wir in Taupo angekommen und erstmal in den Burger Fuel (sehr geile alternative Fast Food Kette) und uns beide ein fettes Menü reingezogen... Wir fühlten uns ein bisschen wie in Harold & Kumar :D
Erst am nächsten morgen, nach einer Nacht im Motorcamp haben wir gesehen wie verdammt schön Taupo ist! Wir saßen dann am Strand des Lake Taupo und haben auf die am Ende des Sees liegenden, Schnee bedeckten Berge geblickt!
Leider mussten wir von dort auch gleich wieder weg, da Ziel ja eigentlich Napier war. Die Fahrt dorthin war aber auch Toll... Die Landschaft änderte sich immer mehr vom grün-hügligen ins Braun-rot Hüglige. Kurze Zeit hatten wir auch mal n guten Radio Sender.
Wir haben uns sagen lassen, dass es in Napier jede Menge fruitpicking Jobs geben soll... Wir haben uns dort auch gleich mit den Leuten von der Northland Tour (Chris, Milan und Magda) getroffen, die uns erzählt haben, dass es hier noch keine Jobs gibt, da die Fruitpicking saison erst im November anfängt. Na toll!
Milan und Chris pennen zusammen in Milans Van (heißt Mathilda ) und Magda hat sich ihren eigenen Kombi gekauft mit dem sie dienstag früh nach Nelson aufgebrochen ist. Da gibt’s ne Fischfabrik, die wohl laufend Leute zum verpacken und sowas brauchen. Uns ist die Südinsel derzeit noch zu kalt. Außerdem gefällt uns Napier zu gut um schon wieder abzuhaun. Wir haben hier ein sehr schönes Plätzchen für unseren Yoshi und die Mathilda gefunden. Direkt am schwarzen Strand. Mit öffentlichen Toiletten. Der absolute Luxus ist ja, dass man in der Stadt für einen Dollar 7 Minuten Duschen kann! WARM!! :) Und auch hier sind die Polizisten äußerst freudlich. MaQ hat das 50km/h Schild am Ortseingang übersehen und schon blinkten hinter uns die Rot/blauen leuchten. Fuck! 86 in der Ortschaft. Was kommt jetzt?...
Der Polizist wollte aber nicht mal MaQ's Führerschein sehen! Er hat nur gefragt wo wir herkommen und gebeten vorsichtig zu fahren! Ich glaub in Deutschland wär der Lappen weg gewesen :D Wahnsinn... ungläubig und völlig perplex haben wir uns angesehen... Mittwoch Abend saßen wir noch bis spät in die Nacht am wunderschönen Strand. Maq und Chris haben gejammt, Milan und ich einfach nur zugehört. „einfach nur Großartig“ würde der Chris dazu sagen...
Wie ihr seht haben wir eigentlich alles was das Herz begehrt... außer n Job :D... Aber das stimmt ja nicht ganz: Ohne große Erwartungen sind MaQ und Chris gestern einfach mal in ein Irish Pub rein und gefragt ob sie dort spielen dürfen. Ohne großes Vorspielen haben sie 'ne Zusage für Samstag bekommen!! Die spinnen die Neuseeländer
Donnerstag Abend sollte dann eigentlich ganz viel geprobt werden. Die abendliche Jamsession fiel aber im wahrsten Sinne des Wortes fast ins Wasser... es regnete... Dies kann bei einem Leben im Yoshi schon mal eine mittelschwere Katastrophe bedeuten.
Wir verbrachen zunächst mal zwei Stunden damit, eine Konstruktion aus Yoshi, Mathilda, zwei Wäscheleinen, einer Plane und einer Zeltstange zu bauen, um uns zwischen den Vans einen tockenen Bereich zu schaffen in dem wir uns was zu essen machen konnten.
Nachdem die Bäuche gefüllt waren, wurde dann doch auch noch ein wenig Gitarre gespielt.
Freitag hat es wieder den ganzen Tag geschifft, also musste die Probe im Parkhaus des Warehouse stattfinden. Ich habe den Freitag für mich genutzt um nach Jobs zu fragen. War in fast jedem verdammten Hotel an der Marine Promenade. Letztendlich mit dem Ergebnis, dass mich zwei Hotelbesitzer nochmal anrufen wollen...
Wünscht mir Glück ;)
Liebe Grüße ans andere Ende der Welt!
Andrea
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