Wednesday, 26 May 2010

Last Days in NZ

Last Days...

Seit dem letzten Eintrag ist schon wieder so viel passiert, ich versuch mal es noch einigermaßen in der richtigen Reihenfolge zu erzählen.
In Blenheim haben wir die Caro abgeholt, uns von ein paar Leuten und unserer zweiten Heimat in Neuseeland verabschiedet und haben die Fähre zurück auf die Nord Insel gebucht. Dieses mal auch Tagsüber, sodass wir die wunderschöne Fahrt durch die Marlborough Sounds auch bewundern können. Das machte den Abschied von der geliebten Süd Insel aber nicht gerade leichter.
Nach so langer Zeit auf der Süd Insel bekommt man eine richtige Abneigung gegen große Städte... so viele Menschen! Also nichts wie raus, ab nach New Plymouth! Dort, und auch in ein paar Städten auf dem Weg, haben ich mir ein paar Kunstausstellungen und Museen angesehen. Das tolle hier ist, dass alles an Kunst so jung ist. Wenn man also so durchs Land reist und hin und wieder in ne Ausstellung geht, sieht man oft genau wo die Inspiration her kam. Meistens kenne ich die Heimatstadt der Künstler auch und erkenne teile wieder. Und weil die Künstler meistens noch leben und ihre Bilder auch verkaufen wollen ist der Eintritt frei. So hab ich ein super günstiges Hobby, während MaQ und Caro die Zeit irgendwie im Internet oder mit Gitarre spielen verbringen.

Von New Plymouth aus ging es weiter zum Mt. Taranaki. Ein 2518 Meter hoher Vulkan, den Caro und ich bestiegen haben. Von dem „nur für erfahrene Bergsteiger empfohlen“ haben wir uns mal nicht irritieren lassen. Ich dachte mir einfach nur „Ich will da rauf, und wenn ich den ganzen Tag dafür brauche“. Letztendlich lag ich mit meinen 9,5 Stunden ganz gut im Durchschnitt... und es hat sich echt gelohnt. In einem schnee bedeckten Vulkan Krater zu stehen und von allen Seiten das Echo des eigenen Freudenschreis zu hören ist einfach der Wahnsinn! Und diese Aussicht, vor allem dann auf der Krater Wand... Ihr werdet hoffentlich wissen was ich meine wenn ihr die Bilder seht!
Zunächst ging es ja ganz easy los, wurde dann aber immer schwieriger. Das Geröll, bei dem man bei jedem schritt wieder n halben schritt zurück gerutscht ist war wohl am schlimmsten. Da war ich direkt wieder froh, als ich einfach über die Felsen irgendwie meinen Weg zum nächsten Pfosten erklettern konnte.
Die eigentliche Rechnung kam aber erst am nächsten Tag: Der Muskelkater wollte einfach 4 Tage lang nicht besser werden. Caro und ich haben bei jeder kleinen Steigung schon gestöhnt...

Als nächstes standen die Waitomo Caves auf dem Programm. Leider mussten wir feststellen, das die richtig coolen sachen in den Caves ein schweine Geld kosten, daher haben wir uns auf die Glowworm Cave beschränkt. 40 $ fanden wir zwar schon etwas viel für das bisschen Cave und Glühwürmchen guggen, aber die Bootsfahrt durch die dunklen Caves mit den 1000en von Glühwürmchen an der Decke fand ich dann schon ganz schön.
Anschließend sollte eigentlich direkt das Tongariro Alpine Crossing auf dem Plan stehen, wegen dem schlechten Wetter mussten wir aber leider ein paar Tage damit warten. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen haben wir uns noch einmal Taupo angesehen und haben einen Abstecher nach Napier gemacht. Nicht nur, weil es zu diesem Zeitpunkt die einzig sonnige Stadt neuseelands war... Nein, MaQ wollte auch die PA wieder an den Musik Laden verkaufen, von dem er und Chris sie damals gekauft hatten. Caro und Ich waren richtig froh, als das Ding eeeendlich weg war und wir wieder ein bisschen Platz im Van hatten. Zu dritt ist es ohne hin schon ein bisschen eng im Van.
Das warten aufs Wetter hatte sich aber wirklich gelohnt. Als wir wieder zurück beim Crossing waren war das Wetter einfach Perfekt! Damit wir zum Auto zurück laufen können haben wir uns in der Früh beim Endpunkt von einem Bus abholen und uns zum Anfang des Tracks fahren lassen. Diese Bus Tour war wohl der größte Touri-Mist den wir in Neuseeland gemacht haben. Ich bin so froh, dass wir normalerweise nicht auf diese Busse angewiesen sind. Diese suuuuuper gelaunte Kiwi Frau ging mir voll auf die nerven mit ihrem pseudo Neuseeland Slang, und das um 7 Uhr in der Früh... Gott sei dank haben die 50 anderen Menschen in diesem Bus uns beim crossing recht schnell überholt während ich mal wieder an irgend einem Stein saß um ein Foto zu machen.
Das Tongariro Crossing wird übrigens als „schönster Daywalk Neuseelands“ ausgeschrieben. Zu recht kann ich da nur sagen. Man wandert quasi durch eine Vulkan Landschaft mit ständigem Blick auf Mt. Tongariro und Ngauruhoe (Mt. Doom von Lord of the Rings), beides Vulkane, die man vom Mt. Taranaki aus auch schon sieht. So haben wir an den höchsten punkten des Crossings natürlich auch den Mt. Taranaki wieder gesehen, inzwischen ist die ganze Spitze aber schon schnee bedeckt, sodass man ohne die richtige Ausrüstung da also gar nicht mehr rauf kann. Gut, dass wir dort schon ne Woche früher oben waren!
Beim Crossing folgte ein Highlight nach dem anderen, immer wieder hatten wir abwechslung: Mal n schönes Tal, dann wieder eine kleine Steigung... Als sich schließlich nach einer kleinen Steigung eine wahnsinns Vulkan Landschaft vor uns erstreckte waren wir uns auch ganz sicher: „Ah, wir sind in Mordor!... Aber wo sind nur die ganzen Orks?!“
Weiter gings dann mit dem Red Crater, dem man sich genau so vorstellen kann wie er heißt. Ein Roter Krater eben... aber was für einer... :D Einfach zu beeindruckend um es zu beschreiben, seht euch einfach die Bilder an. Ich dachte schon toller geht’s nicht mehr, da standen wir auch schon vor den Emerald Lakes. Drei kleine Seen, so leuchtend Türkis wie man es sich nur vorstellen kann, umgeben von diesen wunderschönen bergen.
Die nächste Station war der Blue Lake, bei dem MaQ und ich Lunch gemacht haben. Der Rest war „nur“ abstieg zurück zu dem Parkplatz auf dem der Yoshi schon auf uns gewartet hat. Aber auch der Abstieg war so wunderschön. Eine Aussicht über die ganze Gegend, bis zum Lake Taupo. Ich habe einfach jede Minute genossen. Durch das „Training“ vom Mt. Taranaki hatten Caro und ich auch keine Probleme mit Muskelkater die nächsten Tage. MaQ wusste dann wenigstens wie es Caro und mir die Tage davor gegangen ist :)

Nachdem wir uns etwas erholt hatten ging es weiter nach Rotorua. Dort waren wir im Wai-O-Tapu Park, für den ich ca. 1,5 Stunden länger gebraucht habe als die anderen beiden. Ich wollte 1000 Fotos machen wenn ich schon 30 Dollar dafür zahle und MaQ und Caro wollten sich nur ganz schnell alles ansehen und dann blos wieder raus aus dem Stinkeland... Der Schwefelgeruch um Rotorua und besonders in dem Park war aber schon echt... Atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes! Der Park war auch ganz toll aber wie so vieles in Neuseeland nicht mit Worten beschreibbar. Diese tollen kräftigen Farben muss man einfach gesehen haben.

Nach dem Park ging es weiter nach Mt. Maunganui, wo wir uns mit Matt und Ricky (die wohl coolsten Kiwis, die wir hier kennen lernen durften) getroffen haben. Sie waren gerade das erste mal auf der Nord insel und wollten unbedingt wieder zurück nach Blenheim. Trotzdem haben wir ein paar schöne Tage miteinander verbracht, bis Caro endlich ihr Tattoo dort hat stechen lassen und schon stand die bisher schwerste Verabschiedung an, vor allem weil es so endgültig war. Bei all den anderen Verabschiedungen haben wir eig. Unterbewusst immer damit gerechnet, dass man die Leute eh irgendwo wieder sieht. Nun war aber klar, dass wir die beiden ne ganze zeit nicht, und vielleicht nie wieder, sehen werden. Schweren Herzens zogen wir weiter nach Auckland um uns dort mit dem Vorbesitzer vom Yoshi zu treffen. Er hatte uns angeboten den Van an unserem letzten Tag in Neuseeland zurück zu kaufen und uns dann zum Flughafen zu bringen. Es musste nur noch ein Preis ausgehandelt werden, wozu er das Auto natürlich sehen wollte.
Wir waren alle drei heilfroh als wir Auckland nach ca. einer Stunde auch gleich wieder verlassen konnten, Richtung Coromandel, weil die Caro da noch nicht war und wir ohnehin inzwischen alles auf der Nord Insel gesehen hatten was wir sehen wollten.

Und so sitze ich jetzt in Thames in der Library und schreibe euch was bisher geschah ;)
Viel spaß mit den Fotos, bisher leider nur bis zum Tongariro Crossing. Die Bilder von Rotorua und dem Rest folgen noch ;)

Andrea

Wednesday, 5 May 2010

Und wieder einmal auf Reisen.... ENDLICH!

Hey ihr,

Nachdem wir die letzten Wochen im Camp nur damit verbacht haben, zu arbeiten und ab und zu an den Strand zu fahren oder Party zu machen, gings jetzt endlich wieder auf Reisen!
Milan und David sind schon etwa eine Woche vor uns abgereist, um per Kayak in den Abel Tasman Nationalpark zu stossen. Auch Magda und Martina haben sich zwei Tage vor uns aufgemacht, die Westküste zu erkunden. Da wir noch zwei Tage Arbeit abgreifen konnten, blieben wir noch.

Am ....... gings dann auch für uns los! Nachdem wir die Dieselsteuer bezahlt, nochmal vollgetankt, uns mit Mince & Cheese Pie sowie Kaffe gestärkt hatten, haben wir Blenheim Richtung Christchurch verlassen. Den Weg sind wir diesmal in einem Stück durchgefahren.. die Strecke kannten wir nun ja schon mehr als gut. Am späten Nachmittag sind wir dann in Christchurch angekommen, haben uns jedoch gleich auf den Weg zur Banks Peninsula, östlich von Christchurch begeben. Dort, an einem kleinen Rastplatz am See, haben wir unsere erste Nacht ausserhalb Blenheims verbacht. Das tat gut!
Am nächsten Tag gings weiter Richtung Akaroa. Die Landschaft dort ist komplett durch einen Vulkanausbruch entstanden und sieht ziemlich beeindruckend aus. Auf eine 50-60 Kilometer lange Ebene folgen sandbraune, bergige Sounds direkt ins Meer. Akaroa ist eine französische Siedlung, in der es auch eine Käsefabrik gibt. Das hiess: Französischer Käse, und garnicht mal so teuer! Nach einem kleinen, ziemlich leckeren Lunch gings dann wieder Richtung Christchurch zurück, wo wir uns mit Philipp (Kollege aus Blenheim) getroffen haben. Noch am selben Abend gings nach einer Portion Fish&Chips zu Christchurchpreisen weiter Richtung Arthurs Pass. Noch bevor der atemberaubende alpine Highway anfing, fuhren wir spontan auf einen kleinen Campingplatz. Es war schon komplett dunkel. Als ich anhielt um den Besitzer nach dem Preis zu fragen - hoffend, es wäre billig aber erwartend es wäre, wie immer, schweine teuer - lachte er mir ein "Three Dollars each" ins Gesicht. Na das ist doch nicht schlecht! Soviel hätten wir allein für eine Dusche bezahlt, dies dort natürlich auch gab.
Der Arthurs Pass, der durch Neuseelands höchstgelgenes Dorf (lächerliche 900 Meter :D) führt, war echt der Hammer. Wir gingen einige Walks durch Wälder und kolossale Ebenen. Der, sich durch Bergketten schlängelnde Highway erinnerte uns eher an Alaska als an Neuseeland und die höchsten Spitzen waren auch schon Schneebedeckt. In Arthurs Pass Village angekommen, verbrachten wir einige Zeit im dortigen Visitors Center, sowie bei einem weiteren kleinen Walk zur "Devils Punchbowl", einem ziemlich hohen Wasserfall, der in seinem Becken Regenbogenfarben erzeugt, wenn die Sonne richtig steht. Noch am selben Tag machten wir uns auch schon weiter auf den Weg nach Greymouth, um die anderen Reisekollegen zu treffen.

Nach zwei Tagen, die wir in Greymouth und Hokitika verbrachten, kamen die anderen auch dort hin. Wir sind schon weiter zum Franz Josef Glacier gefahren, während sie sich noch Hokitka, die Stadt der Greenstones, ansehen wollten. Der Gletscher war atemberaubend. Wir verbachten zwei Tage damit, verschiedene Walks in der Umgebung zu machen. Einer führte bis 80 Meter vor's Eis. Allein schon das riesige, steinige Tal, das zur Attraktion führte, war der Hammer!
Nachdem wir die Anderen am anderen Glacier, dem Fox, nochmal getroffen hatten, beschlossen wir allerdings alleine weiter zu reisen. Sie hatten alle noch ziemlich viel Zeit und wir wollten nicht noch einen Tag beim Fox Glacier bleiben, sondern endlich weiter. Ausserdem regnete es, und der Walk zum Gletscher war gesperrt.
Wir machten uns nach einem gemütlichen Abend also auf, um nach Wanaka zu fahren. Eine schöne kleine Stadt, am Rande eines beeindruckenden, Azurblauen Sees. Wenn man nach Wanaka kommt, muss man zwei Sachen auf jeden Fall gemacht haben; 1. Einen Film im Paradiso Cinema, einem kleinen, extrem gemütlichen und freundlichen Kinos, das mit Couches und anderen Gemütlichkeiten, anstatt mit einfachen Kinositzen, ausgestattet ist, besuchen und dort einen der, frisch für die Pause gebackenen, Riesencookies probieren. Dazu ein kleines Brewski, das heimische Bier Wanakas, welches das beste Bier ist, das ich in Neuseeland bislang getrunken habe, kann natürlich auch nicht schaden. 2. Bei Unkle Tom's BBQ die frischesten uns besten Pomm Frit der Welt probieren!
Nachdem wir diese zwei Sachen gemacht hatten, gings auch schon weiter, und zwar Richtung Queenstown! :D
In der wohl touristischsten Stadt Neuseelands, die ausserdem die Welthauptstadt für Adrenalinjunkies ist (Bungyjumping, Skydiving, Canyonswing etc pp.), hatten wir dann nicht so viel Glück. Will heissen: Es hat nur geschifft, und zwar was runtergeht. Aufgrund dessen haben wir uns eine Nacht in einem kleinen Motorcamp gegönnt, um unsere Sachen zu trocknen, es wollte nämlich nicht mehr aufhören zu regnen. Am nächsten Tag, der Regen hatte natürlich immer noch nicht aufgehört, haben wir beschlossen, den Tourismus hinter uns zu lassen und Richtung Te Anau, Fiordland aufzubrechen.
Als wir an der Kreuzung Richtung Te Anau, etwa 100 Kilometer südlich von Queenstown, ankamen, traf uns fast der Schlag. Aufgrund des ewigen Regens war die Strasse dorthin "Closed due to Flooding". Okay.. was machen wir nun?
Dass die Strasse wohl öfter gesperrt sein musste, verriet uns das Café an der Kreuzung. Warum sonst sollte man ein Café MITTEN im Nirgendwo aufmachen?
Nachdem wir uns erstmal in unseren Van gelegt hatten, um zu überdenken, was wir nun tun, bin ich einfach mal ins Café spaziert, um zu fragen, ob die eine Ahnung hätten, wann die Strasse wieder geöffnet wird. Die nette Bedienung sagte mir, dass es noch eine andere Strasse, mit einer Brücke über den überschwemmten Fluss gab, die vielleicht noch nicht gesperrt wäre. Mit straighten 100 KMH haben wir uns dann auf den Weg zu dieser Strasse gemacht und - was ein Glück - mit ein paar weiteren kleinen Umwegen von etwa 30 Kilometern kamen wir in Te Anau an. Da es allerdings immernoch regnete, und schon wieder alles nass geworden war, buchten wir uns ins günstigste der dort ansässigen Motorcamps eins. Wow.. was für ein Camp. Eine riesige, moderne Küche mit schönem Essraum, sowie eine Lounge, die mit einem Fernseher, einem Holzofen sowie mit ziemlich gemütlichen Sofas ausgestattet war. Seit knappen 8 Monaten liessen wir uns zum ersten Mal wieder von einem Fernseher unterhalten, denn es liefen den ganzen Abend nur Filme auf dem eingestellten Sender "Sky Movies". (Vergleichbar mit Premiere). Der Nächste Tag sollte uns ziemlich überraschen.

Als wir morgens ins iSite kamen erfuhren wir, dass die Strasse dorthin, wo es wirklich schön war, nach Milford Sound, ab 11:00 AM wieder aufgemacht werden sollte. Punkt 11:00 machten wir uns auf den Weg. Die ersten 90 der 117 Kilometer langen Strecke war zwar schön, aber nicht sehr atemberaubend. Ausserdem regnete es immernoch. Dann allerdings änderte sich das Wetter sowie die Landschaft drastisch. Durch nebelschwaden konnten wir auf einmal Riesige Felswände erkennen, die neben uns vorbeizogen. Wasserfälle wohin das Auge reicht. Kurz vor dem Tunnel durch den Berg, der Milford Sound vom Rest des Fiordlandes trennt, bot sich ein Schauspiel, dass uns den Atem raubte. Die etwa 300 Meter hohen Felswände wären übersäät mit kleinen und grossen Wasserfällen, überall wo man hinsah. Am unteren Teil der Südlichen Felswand war ausserdem ein kleiner Gletscher, durch den sich ein kleiner Fluss seinen Weg gebahnt hatte und damit eine Art "Tor" durch das Eis trieb.
Nachdem wir durch den 1,2 Kilometer langen Tunnel gefahren waren, sahen wir nicht mehr viel, da es ziemlich neblig wurde. Was wir wussten war, dass wir in Serpentinen etwa 10 Kilometer durch die wohl schönste und beeindruckendste Landschaft Neuseelands fuhren. Unten, in MIlford Sound, angekommen, klarte das Wetter plötzlich komplett auf. Es war gerade 13:45 Uhr und 15 Minuten später ging eine - aufgrund von sehr wenigen Touristen - ermässigte Ship Cruise durch den Fiord. Was uns dort erwartete war zu schön und beeindruckend, um es zu beschreiben... das seht ihr euch lieber auf Bildern an... die kommen zwar auch nicht ganz an das Original ran, aber vermitteln trotzdem einen ganz guten Eindruck. Ich kann nur sagen, dass die Felswände, die den Fiord eingrenzten mit Wasserfällen übersäät waren, da es dort noch nie so viel, so durchgehend geregnet hatte.
Am späten Nachmittag begaben wir uns wieder zurück nach Te Anau, verbrachten dort noch eine Nacht und machten uns dann auf nach Invercargill. Bis auf die Tuataras, Reptilien, die in jedem Teil der Erde ausser Neuseeland seit mindestens 15 Millionen Jahren ausgestrorben sind, im Musem der Stadt, gab es dort nicht viel. Deswegen machten wir uns auch gleich noch auf den Weg Richtung Ostküste. Dabei fuhren wir über The Catlins. Dort gab's noch einige Sehenswürdigkeiten, wie Wasserfälle, oder den südlichsten Punkt Neuseelands, den Slope Point. Die Klippen in dieser Region sind auch ziemlich beeindruckend. Nach dem unglaublichen Milford Sound Erlebniss allerdings, waren diese, doch ziemlich schönen Landschaften, nur 'ganz nett'.
Nachdem wir die Südküste abgeschlossen hatten, ging es in einem Sitz hoch nach Oamaru, wo wir uns für 20 Dollar Zutritt zu der Ortsansässigen Blue Pinguin Kolonie verschafften. Bei Einbruch der Dämmerung gings los und in der Stunde, die wir dort verbrachten, sahren wir etwa 100 Pinguine, die gesättigt und zufrieden von ihrem 'Arbeitstag' im Meer wieder an Land gingen, um sich dort in ihre Höhlen zu verkriechen. Lustig daran ist, dass sich die Blue Pinguins - die übrigens die kleinsten Pinguine der Welt sind - etwa 500 Meter vor dem Ufer in Gruppen von 20 - 90 Tieren zusammentreffen um gemeinsam zurück zu schwimmen. Alle 15-20 Minuten sah man also eine Gruppe von (in unserem Fall) etwa 35 Pinguinen, die mühsam die Steigung am Strand hinauf watschelten, um sich dann hektisch in ihrem Bau zu verkriechen. Niedlicher Anblick! :)
Am nächsten Tag machten wir uns auf, um in Timaru noch in die Library zu gehen, um unsere Sachen aufzuladen und von dort an über Christchurch Richtung Blenheim zu starten.
Andrea und ich sind heute noch einmal in die schöne Stadt Nelson gefahren, um gemütlich zu unserem 5-jährigen Essen zu gehen. Morgen um 12:10 gehts dann per Interislander auf die Nordinsel, um dort mit unserer Freundin Caro ein Wenig mehr Reisespass zu erleben! Wird sicher witzig! :D

Bis denne,

Euer MaQ